Drittes Seminarwochenende: Oberlinie formen & Rücken stärken

  • Bedeutung der Hinterhand für die Vervollständigung der Biegung. Damit gehen die ersten Schritte zur Geraderichtung. Zusätzlich steht die Differenzierung zwischen Schub- und Tragkraft im Wochenendfokus, damit wir das Pferd Stück für Stück geraderichten können.

An 2 Tagen beschäftigen wir uns ausführlich mit der Bedeutung der Hinterhand für die Pferdebewegung. In der Reitlehre wird sie oft als Motor des Pferdes bezeichnet – und die ganze Ausbildung zielt darauf, dass Pferd von der Vorhand auf die Hinterhand zu setzen.

Im Theorieteil beschäftigen wir uns neben der Anatomie und Biomechanik der Hinterhand, besonders damit welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit das Pferd seine Hinterhand als Bewegungsmotor nutzt. In diesem Zusammenhang stoßen wir auf die beiden Begriffe Schub- und Tragkraft. Im Rahmen der Blickschulung beschäftigen wir uns mit dem individuellen Bewegungsmuster des jeweiligen Pferdes. Dabei klären wir die Bedeutung der beiden Begriffe Schub- und Tragkraft – und wie das Pferd diese für sich nutzt. Dabei werden wir sehen, dass die Pferde in der Regel ein Schubkraft- und ein Tragkraftdominantes Bein haben, welche Maßgeblich die natürliche Schiefe begünstigen und der Geraderichtung im Wege stehen.

Damit das nicht so bleibt beschäftigen wir uns im Praxisteil ausführlich mit der gezielten Ansteuerung der Hinterhand des Pferdes. Dazu gehört sowohl die Beckenbewegung für die fortlaufende Biegung und Geraderichtung, als auch das gezielte Treiben um die Hinterbeine positiv in Richtung Schub- bzw. Tragkraft zu formen.